Samstag, 13. Juni 2009

♥Hochzeit mit Hindernissen und Überraschung....♥



Nach der standesamtlichen Heirat.



Trauzeugin Kerstin (nicht eingeweiht da Axel´s beste Freundin, Sebastian, Lissa, Axel + Noa, Sarah, Trauzeugin Susa (eingeweiht da meine beste Freundin)



...nach der Kirche :O)
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Morgen beginnt bei uns das verflixte 7. Jahr………………

Mal schauen wie lange ich dann noch muss :O)

Wenn ich heute an diesen Tag vor genau 6 Jahren denke muss ich ja doch schmunzeln, es war – wie immer bei uns – chaotisch, aufregend, anstrengend, gelungen, lustig und sehr tränenreich.

Mindestens 2x mal an diesem Tag wollte ich mich scheiden lassen …. Doch ich fange mal von vorne an.

Noa wurde am 14.12.2002, 7 Wochen vor dem errechneten Termin geboren. Die letzten Wochen der Schwangerschaft waren die Hölle, ich wurde in verschiedenen Krankenhäusern behandelt da ich frühzeitige Wehen (Schwangerschaftsdiabetis) hatte und es nicht so gut aussah. Das Frühchen mit 3310 g kam erst einmal auf die Intensivstation.
Als ich aus der Kaiserschnitt Narkose wach wurde bekam ich einen Heiratsantrag – das muss ich erwähnen weil ich damit meine Entschuldigung habe – „war ja noch fast in Narkose als ich „ja“ sagte“. (ist meine 2. Ehe und ich wollte nie wieder heiraten)

Axel wollte sofort, am liebsten die Woche danach heiraten - aber ich musste dohc erst mal meinen Babyspeck loswerden - zumindest etwas. Also wurde es dann ein halbes Jahr später, wir wollten die standesamtliche Hochzeit und die Taufe an einem Tag feiern, da waren wir uns einig.

Der Herr Pfarrer kam zu uns um die Taufe zu besprechen, der Termin fürs
Standesamt wurde festgelegt und eigentlich war alles klar. Bis, ja, bis mein damaliger NichtEhemann den Pfarrer nach einer kirchlichen Hochzeit fragte – und das ohne es mit mir vorher ab zu sprechen??? Nääääääääääh, ich bloggte sofort ab – das war ja wohl nicht abgesprochen …ich wollte nicht noch einmal kirchlich heiraten und er hatte das zu akzeptieren!

Axel war sehr enttäuscht, der Pfarrer amüsiert, da es vor ihm zwischen uns heiße Diskussionen gab – alles war klar.

Ein paar Tage später, mein „FastMann“ hatte mich doch ziemlich genervt war ich der Meinung dass er einen liebevollen Denkzettel verdient. … Hochzeitsplan wurde geschmiedet.

Zuerst beste Freundin eingeweiht, dann Geschwister eingeweiht und fertig war die Überraschung…………

Wir hatten eine lockere Hochzeit mit Gartenparty und ganz vielen Freunden geplant, 4 Backofen standen zur Verfügung, 8 Freunde meiner Tochter boten sich an den Abend zu organisieren, zu grillen, Salate, Kuchen , alles wurde verteilt , die Deko und alles was so anfiel. Fand ich total süß – die Halbstarken – alle zwischen 16 und 19 haben sich richtig Mühe gemacht und ich musste mich um nichts kümmern. Bei ca. 70 Gästen schon eine klasse Leistung.

Es fing schon nicht so gut an, der Friseur hatte meine Haare versaut und ich war geladen.

Die Tage vor der Hochzeit superschönes Wetter und auch für diesen Tag war nur Sonne gemeldet. Auf einmal zog der Himmel zu und es begann ganz furchtbar zu regnen und gewittern – Hilfe – wir hatten doch eine trockene Party geplant, nur einen Pavillon und ansonsten alles unter freiem Himmel.

Zum Glück gibt es ja das Rote Kreuz….. ein Anruf, eine halbe Stunde später kamen ca. 10 Leute mit riesigen Zelten die innerhalb kürzester Zeit aufgebaut wurden, gerettet. Die Retter haben das sogar umsonst gemacht – ganz viele Schätze auf einmal.

Eigentlich war ich ja ganz happy, wenn da nicht noch mein fast Ehemann gewesen wäre – noch 25 min. und unsere standesamtliche Trauung sollte beginnen – er war noch nicht mal geduscht - die Scheidung vor der Hochzeit????

O.k. er hat es ja noch geschafft, das Standesamt war um die Ecke, der erste Part.

Sektempfang, ein bischen durchatmen, und was danach im Standesamt so anfällt :O)

Danach direkt mit dem ganzen Tross zur Kirche – jetzt kam so langsam mein schlechtes Gewissen, meine Bauchschmerzen die ich schon die letzten Tage hatte – die Überraschung für meinen jetzt Ehemann. Was wenn es schief geht ???

Noa´s Taufe war wunderschön, es lief supergut, Kind weinte noch nicht einmal.

Mama wurde aber immer nervöser – musste dann mal kurz in den Nebenraum der Kirche, meine beste Freundin natürlich auch.

Mann wunderte sich nicht – die Eingeweihten grinsten………….

Ja, mit dem Pfarrer eine kirchliche Hochzeit geplant – der war cool und kam aus dem Grinsen nicht mehr raus, das hatte mein geliebtes Ehegespenst verdient.

Also, meine Freundin und ich in den Nebenraum, das Hochzeitskleid angezogen, in die Haare ein paar Blümchen, nachgeschminkt - und das alles in Rekordzeit. Durch den Nebenausgang aus der Kirche raus, mein Bruder wartete schon vor der Kirche und an seinem Arm verwandelt als Braut wieder in die Kirche.

Es war wie im Film, die Musik, die Leute schauten und ein paar Tränchen wurden vergossen – und mein Ehegespenst???

Sitzt vorne und bekommt nichts mit, das die Traustühle noch da standen, das alle Leute schauten und er???? Nichts, bis der Pfarrer ihn dann bat sich doch einmal umzudrehen…..

Geschafft – Tränchen liefen und mein total überraschter Ehemann hat mich endlich entdeckt und unsere kirchliche Trauung lief mit einem überglücklichen Bräutigam und einer Braut (jetzt ohne Bauchschmerzen ) über die Bühne……….

Bis auf ein paar nebensächliche Ärgernisse während der Feier (das zweite mal Scheidung) war es ein wunderschön gelungener, Abend ( ein befreundeter Eisdielenbesitzer hatte eigens für uns riesige MitternachtsHochzeitseistorten gemacht, die leider den Transport nicht überlebten, das verspätet gelieferte Eis war aber auch sehr gut) – es geht nie glatt bei uns – dafür wird es aber auch nie langweilig.


P.S. Habe ich schon erwähnt dass nach dem Gewitter wunderschönstes Wetter war???

2 Kommentare:

lille stofhus hat gesagt…

Ach wie schön!

Gela

Crea-Nette hat gesagt…

Was für eine tolle Geschichte. Ich glaub auch, bei euch wirds bestimmt nicht langweilig werden.
Liebe Grüße Janet

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